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Was Glück, Zeitung zerreißen und ZimU gemeinsam haben
08.02.2024„Iiiieh, wer liest denn solche langen Artikel?!“ (O-Ton einer Schülerin beim erstmaligen Öffnen der Freien Presse) – Die Antwort einer anderen darauf: „Mein Opa! Beim Frühstück mit Zeitungsständer!“
--- Traditionell ein Mal im Jahr nehmen wir am Projekt „ZimU – Zeitung im Unterricht“, welches Dank der Freien Presse erfolgen kann, teil. Die SuS unserer heterogen zusammengesetzten Gruppen, als digitale Generation allgemein geltend, reagierten unterschiedlich beim Erhalt des bedruckten Papieres.
Eingangs erwähnte Situation beschrieb nur einen vieler anderer Momente; es gab ebenso Schüler, die tatsächlich so vertieft beim Lesen waren, dass sie gar nicht merkten, dass man sie ansprach und andere wiederum begannen eine Diskussion, nachdem sie einen Artikel gelesen hatten.
Die unterschiedlichsten Auseinandersetzungen mit den Inhalten der Freien Presse führten im Laufe der Tage dazu, dass unsere Jugendlichen schon zu Beginn einer jeden Deutsch – Stunde fragten, ob sie in der Zeitung lesen oder sie anschauen dürfen, je nach Bildungsstand.
Wir analysierten, diskutierten und philosophierten über „Gott und die Welt“, ausgehend von Themen und Meinungen aus der Freien Presse und landeten irgendwann inhaltlich beim „Glücksgedanken“. Da dies sehr angenehme und ehrliche Gespräche waren, gingen wir in dem Zusammenhang auf Ausführungen des deutschen Philosophen Richard David Precht aus seinem Buch "Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?" ein. Wen diese Gedanken dazu interessieren, der klicke bitte hier.
Glücklich kann auch sein, wer aus Altem etwas Neues schafft. Ein G – Schüler meinte nach dem Anschauen der Freien Presse, dass „Lesen schlau mache.“, aber er nicht wirklich darin so gut sei. Trotzdem strengte er sich – den ein oder anderen kleinen Artikel konnten wir zusammen lesen. Dann fragte er, was mit der alten Zeitung geschehe? - „Wir werden sie zerreißen und etwas Neues entstehen lassen!“ – Mit viel Ausdauer und Anstrengung entstand beispielsweise ein Baum, beim dem die Feinmotorik ordentlich trainiert wurde und im Bild zu sehen ist.
Was uns im Januar 2024 bewegte, ist in den Collagen verewigt. Diese werden wir nun aufheben und im Januar 2025 herausholen um die Gegenwart mit der Vergangenheit zu vergleichen.
P.S.: Vielleicht wäre ja der Opa stolz auf seine Enkelin, wenn er wüsste, dass auch sie begann, einen längeren Artikel zu lesen, nämlich den, als es um die nicht ganz so gesunden Zusatzstoffe des "Veggie-Schnitzels" ging ;-).
(s.a. Schulprojekte)
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