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275 und ein besonderer Tag
28.08.2024(kl) Im Zeichen der Jungfrau geboren, als deutscher Dichterfürst ging er in die Geschichte ein, unterhielt eine enge Freundschaft zu Friedrich Schiller und wäre heute 275 Jahre geworden. Man bezeichnet ihn als Universalgenie und er prägte den deutschen Wortschatz wie kaum ein anderer.
Die Rede ist von Johann Wolfgang von Goethe, dem Mann, dessen Werke wir alle kennen und den „Zauberlehrling“ musste fast jeder schon mal lernen ;-). Doch was steckt hinter dem großen Namen Goethe, neben seinem literarischen Schaffen? Diesen – besonderen Tag – den 28.08. zum Anlass nehmend – begaben wir uns auf eine kurze Spurensuche und fanden ziemlich interessante Fakten heraus. Hier einige davon:
- Goethe soll einen IQ von 210 besessen haben.
- Das Akademieprojekt „Goethe – Wörterbuch“ geht davon aus, dass Goethes Wortschatz 90 000 Wörter umfasste. Im Vergleich dazu: heute verwendet ein Muttersprachler ca. 12.000 bis 16.000 Wörter.
- Die Aussage: „Ich habe einen Hals.“ soll auf Goethe zurückzuführen sein, der diesen Satz in den Venezianischen Epigrammen verwendete. Im Original:
„Ach, mein Hals ist ein wenig geschwollen!"
- Goethe soll sechs Sprachen gesprochen haben.
- Der Familienname Goethe wurde ursprünglich Göthé geschrieben. Da Johann Wolfgang, um etwas „Ordentliches zu lernen“, auf das Gymnasium Casimirianum nach Coburg geschickt wurde und man an diesem nur Latein sprach und das „Ö“ im Lateinischen nicht existiert, änderte die Familie die Schreibung ihres Namens.
- 1784 entdeckte er, dass Mensch und Affe den Zwischenkieferknochen gemeinsam haben.
- Der sogenannte Farbkreis, auch Farbenlehre genannt, geht ebenfalls auf ihn zurück.
- Schillers Tod 1805 kommentierte er mit den Worten, dass er die „Hälfte seines Daseins verloren habe“.
-Das Wort Spießbürger prägte er in der „Geschichte des Agathon“, verwendet als abwertende Bezeichnung für einen engstirnig denkenden Menschen.
- In den fünf Jahrzehnten seiner Weimarer Zeit widmete er sich dem Gärtnern und dem Anbau und der Kultivierung verschiedener Gemüsesorten.
- Neben zahlreichen Affären, die man ihm nachsagte, war Goethe mit zwölf Frauen im Laufe seines Lebens liiert, die wohl alle für den Moment, immer genau „die richtige“ waren.
- Goethes letzte große Liebe hieß Ulrike von Levetzow, er war da 72, sie 17.
So gedachten wir nun mal ihm etwas anders: einem besonderen Menschen, der auch nur Mensch war – an einem besonderen Tag!
Mit einem Zitat von ihm wollen wir enden:
Hast du einen Menschen gern,
so musst du ihn verstehen,
musst nicht immer hier und da seine Fehler sehen.
Schau' mit Liebe und verzeih'
denn am Ende bist du
selbst nicht fehlerfrei.
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